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27.11.2017

Praktikum an der Adolph-Kolping-Berufsschule Bamberg

 

Dank eines freundlichen Empfangs, herzliche Kollegen, offene Schülerinnen und Schüler und nicht zuletzt der Vielfalt von Theorie und Praxis, fanden die Mädchen einen guten Einstieg in den Schulalltag. Vor allem die Betreuungslehrkraft Frau Urban-Platz, die einen abwechslungsreichen Hospitationsplan zusammengestellt hat, half sehr bei der Einfindungsphase.

 

Zu den Besonderheiten der Schule gehört auch das gemischte Kollegium, das von Fachlehrern der Praxis bis hin zu Sozialpädagogen reicht. Die Blickwinkel aus verschiedenen Fachrichtungen erlauben außerdem einen sehr abgestimmten, schülergerechten Unterricht. Dies, sowie die sehr familiäre und menschliche Atmosphäre in den Klassen erachteten die Drei als auffallend positiv. Neben schulischen Angelegenheiten wird auch viel Raum für Gespräche auf persönlicher Ebene geschaffen, um den Schülerinnen und Schülern ein Füreinandergefühl zu vermitteln. Im Unterricht konnte selbst erlebt werden, wie sich diese Fürsorge in der Beziehung mit den Jugendlichen widerspiegelt. Die Klassen sind mit maximal 15 Schülern sehr klein und bei Bedarf kann ein Lehrer seine Klasse zudem mithilfe einer zweiten Lehrkraft aufteilen. So kann jeder Schüler individuelle Unterstützung bekommen.

 

Beeindruckend war für die Praktikantinnen auch die Ausstattung in den Praxisräumen und die Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten. Zum einen haben Schüler durch das angebotene Berufsvorbereitungsjahr die Möglichkeit, in den Bereichen Handwerk, Dienstleistung und Ernährung, Einblicke zu erlangen. Viele entscheiden sich im Anschluss an dieses Jahr für eine Fachpraktikerausbildung in einem der kennengelernten Bereiche. Diese wird dann häufig von den BVJ-Lehrkräften betreut, was den Schülern zusätzliche Sicherheit gibt, da sie sich nicht an neue Strukturen und Personen gewöhnen müssen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, wie an einer staatlichen Berufsschule auch, eine Vollausbildung zu absolvieren.

 

Sinnvoll und berufsnah ist außerdem die Gestaltung des Pausenverkaufs, den die Schüler selbst führen und somit Eigenverantwortung und Selbstorganisation üben: von der Lebensmittelbestellung über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf. Hier kommt zum Vorschein, dass die Schule schon mehrfach mit dem Umweltpreis ausgezeichnet wurde und besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit legt. Über Tablets und Listen können die verschiedenen Klassen an beiden Schulstandorten Bestellungen aufgeben, um so der Nachfrage entsprechend zu produzieren. In diesem Zusammenhang ist die AKBS auch in Sachen Mülltrennung Vorbild, welche durch ein Projekt von Schülern eingeführt wurde.

 

Eine neuartigere Besonderheit sind die Wahlpflichtfächer, die für die BVJ-Klassen angeboten werden. Hier können die Schülerinnen und Schüler sich z.B. für Yoga, Tanzen, Hausaufgabenbetreuung in der Grundschule, Fit und Gesund, Fit für den Beruf, Zaubern oder das Projekt Schulbienen entscheiden. In allen Bereichen konnten sich die Besucherinnen als Praktikantinnen einbringen, Ideen umsetzen und verschiedene, kleinere Aufgaben im Unterricht übernehmen.

 

Durch die Erfahrungen an der Adolph-Kolping-Schule konkretisierten sich die Vorstellungen vom Lehrerberuf und es bestätigte sich der Berufswunsch durch die eigenen Unterrichtsversuche.