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15.06.2014

Kunstausstellung vom 3. Juli bis 30. Dezember 2013 im Jobcenter Stadt Ansbach

Hartz-IV-Empfänger malen und formen und entdecken sich dabei selbst. Das zumindest ist der Hintergedanke eines Kunst-Projekts, das die Teilnehmer des Aktivcenters im Kolping-Bildungszentrum in Ansbach erlebt haben. Ihre kreative Arbeit wird nun in einer Ausstellung in den Räumen des Jobcenters gewürdigt. Am Mittwoch, den 3. Juli 2013 um 14 Uhr wurde die Ausstellung mit Gelegenheit zu Gesprächen mit einigen Teilnehmern und den Projektverantwortlichen offiziell eröffnet.

Das Aktivcenter ist eine vom Jobcenter Stadt Ansbach finanzierte und vom Kolping-Bildungszentrum durchgeführte Eingliederungsmaßnahme. Hier versuchen Arbeitslose, die von Arbeitslosengeld 2 leben und mit vielfältigen Einschränkungen ihres Leistungsvermögens kämpfen, den Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu finden.

Projektbezogenes Arbeiten in den Berufsfeldern Holz, Farbe und Metall; daneben ein umfassendes Begleitprogramm mit den Themen Gesundheit, Berufsorientierung, Bewerbung und wirtschaftliches Verhalten sowie eine durchgehende sozialpädagogische Betreuung sollen bei der Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen und der Entdeckung der eigenen Stärken helfen.

Die Idee, über künstlerische Arbeit die Kreativität auszuleben und darüber wieder mehr Selbstvertrauen zu gewinnen, entstand im Gespräch zwischen dem Jobcenter und den verantwortlichen Pädagogen des Aktivcenters. Viele Teilnehmer, die bereits die Wände ihrer Werkstatt farbig gestaltet hatten, zeigten sich begeistert und legten los. Andere mussten erst davon überzeugt werden, ihrer Phantasie freien Raum zu lassen. Einige Werke wurden gemeinsam gestaltetet und zeugen von Teamkreativität.

Entstanden sind realistische und phantastische Skulpturen und Bilder, Traumwelten aus dem All ebenso wie Landschaften und Stillleben sowie Abstraktes und Gegenständliches wie  das Porträt des Spielers  oder die schreckliche Vision vom Weltuntergang. Eine große Bandbreite an Techniken und Materialien -beispielsweise Brandmalerei, Wasserfarben auf Leinwand, gedruckte Früchte auf Papier, Frottagen und Ölmalerei- zeugen von der Vielfalt der handwerklichen Kenntnisse und künstlerischen Ausdrucksformen.

Der Hintergedanke des Projekts ist aufgegangen. Jetzt bleibt nur zu wünschen, dass die Teilnehmer des Aktivcenters ihre entdeckten Stärken auch am Arbeitsmarkt beweisen können.