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Prof. Dr. Alfred Hierold als neuer Kolpingpräses eingeführt

Der diesjährige Weltgebetstag des Internationalen Kolpingwerkes ist von der Kolpingsfamilie Bamberg unter einem besonderen Aspekt gefeiert worden: Als neuer Präses wurde Prof. Dr. Alfred Hierold mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Anna in sein Amt eingeführt. Prof. Dr. Alfred Hierold ist seit vielen Jahren im Kolpingwerk engagiert, u.a. als Aufsichtsratsmitglied im Kolping-Bildungswerk im Erzbistum Bamberg. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: „Einheit in der Verschiedenheit beim Aufbau der weltweiten Kolping-Gemeinschaft“. Kolpingmitglieder in Indien haben für die weltweite Kolpinggemeinschaft in diesem Jahr den Weltgebetstag inhaltlich vorbereitet, obwohl auch und gerade Indien durch die Pandemie besonders betroffen war und ist.

Die Einführung des neuen Präses übernahm Diözesanpräses Pfarrer Wilfried Wittmann, Fürth, mit der Verlesung des Ernennungsschreibens. Hierold ist Nachfolger von Pfarrer Heinz Oberle, der aus Gesundheitsgründen diese Aufgabe abgegeben hat. Pfarrer Wittmann erinnerte an das soziale Engagement Adolph Kolpings sowie an das große Vermächtnis, das er hinterlassen hat. Des Weiteren ging er auf die Aktualität des weltweiten Kolpingwerkes ein und wünschte der Bamberger Kolpinggemeinschaft und ihrem neuen geistigen Leiter ein erfolgreiches und harmonisches Vereinsleben. Als Symbol für ihn als Kolping-Präses überreichte er Alfred Hierold eine Kolping-Stola, bestickt mit dem Kolping-Logo und goldfarbenen Kreuz. Darüber hinaus übergab er auch einige hilfreiche Unterlagen für sein Wirken für Kolping, wie z. B. das Kolping-Leitbild und hob die Kernbegriffen daraus: Begeisterung, Mut, Verantwortung, Freude, Tatkraft und Gottvertrauen hervor, die ihn begleiten sollen. Auch ein Büchlein mit den wichtigsten Kolpingzitaten u.a.m. übergab Wittmann an Hierold.

Der neue Präses bedankte sich für das Vertrauen. Er selbst habe in der Kolpingsfamilie stets eine vertraute Atmosphäre und besonders freundschaftliche Erfahrungen sammeln dürfen. Beeindruckt habe ihn dabei auch die Vielfalt in der Zusammensetzung und im Aufbau der Kolpingsfamilie. Es wird eine schöne Zeit werden, denn bei Kolping treffe man auf offene und besondere Menschen. Damit die Sache Kolpings auch in Zukunft weitergeht und fruchtbar bleibt, stelle er sich gerne für diesen Dienst zur Verfügung.“

„Auf dem Glauben ruht das Leben. Und das soziale Leben ist der lebendige Ausdruck des Glaubens.“ Ein Zitat von Adolph Kolping. Der Glaube ist also keine Privatsache, sondern das Fundament für soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Bis heute ist das der große Leitgedanke für alle, die das Werk des Priesters und Sozialreformers Adolph Kolping fortführen. 

Josef Wachtler

Diözesanpräses Wilfried Wittmann (links) überreicht die Kolping-Stola
an den neuen Kolpingpräses Prof. Dr. Alfred Hierold