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Kolping-Bildungswerk kommt gut durch Corona-Krise - Vorstand Wolfram Kohler

Die erfolgreiche Viruseindämmung in Deutschland hat in den letzten beiden Monaten erfreulicherweise dazu geführt, dass vielfältige Corona-Beschränkungen – Ausgangsbeschränkungen, Betriebs-, Schul- und Kita-Schließungen – wieder gelockert werden konnten. Die Politik reagierte mit vielfältigen Hilfsprogrammen, um die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzumildern. Zugleich fördert sie die Impfstoffentwicklung in Deutschland sowie weltweit, damit möglichst rasch eine Immunität für die Menschen aufgebaut werden kann. Damit eine bessere Nachverfolgung von Infektionsketten gelingt, werden die Corona-Tests – besonders auch für die Urlaubsrückkehrer – weiter ausgeweitet. Und die Schutzmaßnahmen werden differenzierter, stärker ortsbezogen umgesetzt, um Ausbrüche in Corona-Hotspots zu begegnen. Dies alles lässt hoffen, dass wenn die Menschen achtsam bleiben, die nötigen Distanz- und Schutzmaßnahmen weiterhin mittragen und umsetzen, das Virusgeschehen in unserer Gesellschaft eingedämmt bleibt. Dies ist umso mehr nötig, als nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) es bis auf Weiteres immer wieder zu steigenden Corona-Zahlen kommen wird – so auch aktuell in Deutschland.

Im Hinblick auf unser Kolping-Bildungswerk freuen wir uns, dass wir bislang gut durch die Corona-Krise gekommen sind. Es ist uns gelungen, alle unsere Aktivitäten mit Unterstützung unserer Verwaltung wieder aufzunehmen, ob in den Kolping-Bildungszentren, der Kolping-Akademie, der Adolph-Kolping-Berufsschule, den gewerblichen Betrieben oder an externen Einsatzorten. Der Präsenzunterricht ist unter Beachtung der erforderlichen Schutzmaßnahmen wieder am Laufen, ebenso unsere Schnäppchenmärkte. Leider ist die Zuweisung von Teilnehmenden in unsere Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter teilweise noch schleppend. Wir versuchen mit unseren Auftraggebern eine Verbesserung zu erreichen.

Schauen wir nach vorne: Was kommt im Herbst auf uns zu? Können die Bildungseinrichtungen wieder zum Regelbetrieb zurückkehren? Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir im Herbst die alternativen Durchführungsarten verstärkt anwenden werden müssen, um kleinere Gruppen im Präsenzunterricht begleiten zu können. Der Gesundheitsschutz hat dabei weiterhin höchste Priorität.

Aktuell setzen wir uns in der Politik dafür ein, dass ein Digitalpakt Weiterbildung geschaffen wird, um – wie bei den Schulen – die notwendigen Investitionen in die digitale Infrastruktur der außerschulischen Bildungseinrichtungen tätigen zu können. Die Kolping-Akademie hat den gegenwärtigen Digitalisierungsschub aufgegriffen und ihr digitales Weiterbildungsangebot mit über 50 Online-Kursen ausgebaut. Sie steht auch für interne Fortbildungen zur Stärkung digitaler Kompetenzen zur Verfügung. Insgesamt können wir feststellen: Wir haben unsere Handlungsmöglichkeiten zurück gewonnen und viele Beschränkungen überwunden. Wir müssen allerdings weiterhin sehr wachsam sein, dass unsere Maßnahmen zum Gesundheitsschutz greifen.

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt unser ausdrücklicher Dank für ihr großartiges Engagement und ihr Verantwortungsbewusstsein.

Wolfram Kohler
Vorstand