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07.02.2019

Zum beruflichen Integrationszentrum weiterentwickelt

Kolping-Gebrauchtwarenhaus an der Ottokirche erfreut sich großer Beliebtheit

Das Kolping-Center im ehemaligen Autohaus an der Ottokirche hat sich fest als Gebrauchtwarenhaus etabliert und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Bamberger Bürgern. Angeboten werden Second Hand-Waren in den Bereichen Möbel, Bekleidung, Elektrogeräte und antiquarische Gegenstände. „Die Ausstellungsfläche des Autohauses mit 1.500 Quadratmetern ist wie geschaffen, um die Waren übersichtlich in einem schönen Ambiente präsentieren zu können“, erläutert Wolfram Kohler, der Geschäftsführer der Kolping-Dienstleistungs-Gesellschaft. Die Kunden können jedes Teil in Augenschein nehmen und auf Funktionalität prüfen, ehe sie sich zu einem Kauf entscheiden. Die Waren stammen aus Spenden, Sammlungen und Haushaltsauflösungen, die der Bereich Kolping-Services seit Jahren erfolgreich anbietet.

Nach den Worten von Kohler ist das Besondere am Kolping-Gebrauchtwarenhaus, dass es sich zu einem beruflichen Integrationszentrum weiterentwickelt hat. Es gibt reguläre Arbeitsplätze und öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse für erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II und Menschen mit Fluchthintergrund.

Besondere Bedeutung haben dabei die bisherigen beruflichen Integrationsprojekte „Staffel“ (Soziale Teilhabe durch Arbeit für junge erwachsene Flüchtlinge und erwerbsfähige Leistungsberechtigte) und „Aktiv ankommen“, die durch das Bundesarbeitsministerium und durch die Joseph-Stiftung gefördert werden.

KC

Ziel des Bundesprogramms „Staffel“ ist es, Menschen zu unterstützen, die auf Grund ihrer individuellen Vermittlungshemmnisse erst an die Anforderungen des allgemeinen Arbeits- und Ausbildungsmarktes herangeführt werden müssen. Das Bundesprogramm soll aber auch dazu beitragen, dass beide Zielgruppen mit- und voneinander lernen. Die Teilnehmenden werden auch von sozialpädagogisch geschultem Fachpersonal betreut.

Im Kolping-Center können auch neue öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse angeboten werden. Die Basis hierfür ist das Teilhabechancengesetz, das seit 1. Januar dieses Jahres zusätzliche Förderinstrumente zur beruflichen Eingliederung von Langzeitarbeitslosen zur Verfügung stellt. Es handelt sich dabei um Lohnkostenzuschüsse, ein begleitendes Coaching und Qualifizierungsmaßnahmen.

„Mit seiner speziellen Ausrichtung unterstreicht das Kolping-Center den ökosozialen Ansatz von Kolping“, sagt Kohler. Durch die Wiederverwendung gebrauchter Gegenstände engagiere man sich beim Erhalt von Ressourcen. Und man unterstütze sozial Schwächere durch günstige Second Hand-Artikel. Förderbedürftige Menschen würden in den regulären Arbeitsmarkt integriert. „In unserem Sozialkaufhaus wollen wir Arbeitsplätze besonders auch für beeinträchtigte Menschen schaffen und diesen dadurch wichtige gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten eröffnen“, sagt der Kolping-Geschäftsführer.

Im Kolping-Center und im Kolping-Schnäppchenmarkt, Am Laubanger, finden momentan zehn Personen eine vom Jobcenter geförderte Beschäftigung. Mitarbeiter konnten bereits erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden.

Das Kolping-Center Bamberg, Siechenstraße 69, ist montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet (Tel. 09 51 / 96 83 03 00, www.kolpingservices.de).