Kolping-Bildung
Akademie
Bildungszentren
Schulen
Services

Wir halten Sie auf dem Laufenden



30.10.2018

Adolph-Kolping-Berufsschule erhält Schulprofil Inklusion

Die Adolph-Kolping-Berufsschule Bamberg hat das Schulprofil Inklusion durch Kultusminister Bernd Sibler verliehen bekommen. Diese Auszeichnung erhält die Adolph-Kolping-Berufsschule Bamberg gemeinsam mit der Staatlichen Berufsschule III, mit der gemeinsam Konzepte zur inklusiven Beschulung im Berufsfeld Verkauf/Einzelhandel entwickelt wurden.

„Im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses beider Schulen ist es ein großer Schritt, Inklu Urkundedas Profil Inklusion erhalten zu haben. Jetzt ist es von besonderer Bedeutung, dies auch weiterhin mit Inhalten zu füllen.“ so Schulleiter Andreas Pump. Heterogene Klassen würden neue Formen der Kooperation von Lehrern, Schülern und Schulen erfordern. Dabei müssten sich Schulen öffnen und vorurteilsfrei an die Schüler herantreten. „Individuelle Förderbedürfnisse müssen zur Basis eines inklusiven Unterrichts werden. Mit Hilfe externer Unterstützungssysteme und Netzwerken sollen bestmögliche Lern-, Lebens- und Entwicklungsbedingungen eröffnet werden“, so Pump.

Im neuen Schuljahr werden weitere 58 Schulen aus allen Teilen Bayerns Inklusion als besondere Aufgabe in ihr Schulprofil integrieren. Den Schulleitungen dieser Schulen hat Kultusminister Sibler gemeinsam mit Staatssekretärin Carolina Trautner in München die Urkunde "Schule mit dem Profil Inklusion" ausgehändigt. Damit ist die Anzahl der Schulen, die dieses Profil ausgebildet haben, zum aktuellen Schuljahr auf 356 angestiegen. "Sie alle unterstützen vorbildlich das gemeinsame Lernen von jungen Menschen mit oder ohne sonderpädagogischen Förderbedarf", lobt der Minister Sibler.

Schulen mit dem Profil Inklusion gibt es in den verschiedenen Schularten. In diesem Jahr kommen neu 14 Grundschulen, 11 Mittelschulen, 4 Realschulen, 1 Gymnasium, 14 berufliche Schulen aus dem Regelschulbereich (9 Berufsschulen, 3 Fachoberschulen und 2 Berufsfachschulen) sowie 14 Förderschulen, darunter 5 Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, dazu. Staatssekretärin Trautner würdigt das große Engagement aller Beteiligten: "Gemeinsam mit allen Beteiligten wollen wir das Miteinander an den Schulen stärken. Die Lehrerinnen und Lehrer an den Profilschulen leisten dabei einen wertvollen Beitrag. Dafür ein herzliches Dankeschön!"

InkluLogoZur Unterstützung der Inklusion stellt der Freistaat seit 2011 jedes Jahr zusätzliche 100 Lehrerstellen zur Verfügung. Im Schuljahr 2018/2019 sind es bereits 800 Stellen. Außerdem nimmt Bayern gezielt Investitionen in die Lehrerbildung vor: So werden die Kapazitäten der bayerischen Universitäten zur Ausbildung von Lehrkräften für Sonderpädagogik deutlich ausgebaut: München und Würzburg erhalten jeweils einen zusätzlichen Lehrstuhl, am neuen Standort Regensburg entstehen drei Lehrstühle. Ein Basiswissen Inklusion ist für alle Lehramtsstudierenden verpflichtender Studieninhalt. Für Lehrkräfte steht zudem ein breites Angebot an Fortbildungen zur Verfügung.

"Mir ist es wichtig, dass unsere Angebote jeweils auf die Bedürfnisse der zu fördernden Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sind", erklärt Sibler. Der Freistaat setzt daher bei der Umsetzung von Inklusion neben besonderen Profilschulen auf eine Vielfalt schulischer Angebote. In Bayern können Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf sowohl in einer Regelschule als auch an einer Förderschule (im Partnerklassenkonzept und in offenen Klassen) gemeinsam unterrichtet werden. Die Entscheidung über den schulischen Lernort treffen im Grundsatz die Eltern.

 

Inklu1

Andreas Pump, Schulleiter der Adolph-Kolping-Berufsschule Bamberg, 2.v.l, bei der Verleihung der Urkunde. Rechts im Bild Kultusminister Bernd Sibler, links im Bild Staatssekretärin Carolina Trautner.

 

Weitere Informationen:
https://www.km.bayern.de/pressemitteilung/11472/nr-220-vom-10-10-2018.html