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14.06.2016

Survival Cooking – ein unvergessliches Naturerlebnis

Am Donnerstag, den 02.06.2016 stiegen die Schüler der Berufsvorbereitungsklassen Hauswirtschaft (HW 1) und Ernährung (EN 1) der Adolph-Kolping-Berufsschule Bamberg gleich früh morgens in den Bus, um sich auf den Weg in die Oberpfalz zum „Survival Cooking“ zu machen. Uneinig waren sich die Jugendlichen, ob sie sich auf diesen Tag freuen sollten oder nicht.

Die Recherchen im Internet im Voraus ergaben, dass man beim Survival Cooking nur das essen würde, was man in der Natur findet. Und aufgrund des vielen Regens in den Tagen zuvor vermuteten die Schüler, dass auch der ein oder andere Regenwurm im Topf landen könnte. Das bereitete doch so manchem Jugendlichen ein mulmiges Gefühl im Bauch.

AKBS-Survival1

Nach einer zweistündigen Fahrt kamen wir in Waldsassen an und machten uns die letzten Meter zu Fuß auf den Weg in den Naturerlebnisgarten. Hier wurden wir freundlich vom Leiter der Umweltstation und Geoökologen Michael Selinger in Empfang genommen. Mit dem Bollerwagen zogen wir los ins Grüne und ernteten, was die Wiesen und Wegesränder zu bieten hatten. Nicht nur Ferkelkraut und Brennnessel für die Suppe sammelten wir. Wir lernten auch die Rinde der Weide als altes Heilmittel gegen Kopfschmerzen kennen und kreierten unsere eigenen Ohrringe aus Gänseblümchen, die ganz leicht mit dem Saft des Löwenzahns ans Ohrläppchen geklebt werden konnten. 

AKBS-Survival2

Für unser gemeinsames Mittagessen durften wir auch aus dem Garten des Kultur- und Begegnungszentrums Pflücksalat und Radieschen ernten und aus dem Nest der Freilandhühner ein paar Eier nehmen. Anschließend trafen wir uns im Kreis um das Lagerfeuer und bereiteten uns ein leckeres Mahl zu – ganz vegetarisch und ohne Regenwürmer. 

Spätestens beim Verzehr der heißen Suppe, des frischen Salats und des etwas anderen „Wiesenschnitzels“ verflog jede Skepsis und gut gelaunt saßen wir beieinander und ließen es uns schmecken.

AKBS-Survival4In der abschließenden Reflexionsrunde durfte Michael Selinger von den Schülern hören, dass der Tag für jeden einzelnen etwas Beeindruckendes bereitgehalten hat. Und so machten wir uns müde, aber glücklich von den vielen Eindrücken und der frischen Luft auf den Heimweg nach Bamberg.

Dieser Ausflug wird uns noch lange in Erinnerung bleiben! Und so lässt vielleicht doch der ein oder andere in Zukunft das Fertiggericht voller Geschmacksverstärker stehen und zieht selbst los, um sich von den kostenlosen Leckereien, die die Natur zu bieten hat, überraschen zu lassen.

Bamberg/Waldsassen, 15.06.2016/Andreas Pump